Shiatsu
Der Begriff Shiatsu kommt aus dem japanischen: „shia“ heißt wörtlich übersetzt „Finger“ und „tsu“ ist die Bezeichnung für „Druck“.
Shiatsu ist eine japanische Ganzkörperbehandlung die sich aus der Chinesischen Amna (spezielle Massageform mit manuellen Techniken) und der Akupressur entwickelt hat. Über ein eigenes Diagnoseverfahren wird versucht Ungleichgewichte und Disharmonien im Energiesystem Körper auszumachen. Die anschließende Behandlung zielt darauf ab, den Körper anzuregen, diese Unausgeglichenheit zu beheben und den harmonischen Zustand wiederherzustellen. Die Behandlung umfasst bestimmte „Druck-“ bzw. Lehntechniken aber auch Dehnungen und Gelenkbehandlungen, die alle auf der Grundlage des Meridiansystems basieren. (Meridiane sind energetische „Flüsse“ im Körper auf welchen auch die Akupunkturpunkte liegen. Sie durchziehen unseren gesamten Organismus „vom Scheitel bis zur Sohle“).
Angewandt wird Shiatsu sowohl als Vorbeugung und Gesunderhaltung aber auch zur Nachsorge oder der Behandlung verschiedener Beschwerden wie Rückenproblemen, Kopfschmerzen etc. Da Shiatsu zusätzlich direkt auf das vegetative Nervensystem einwirkt, können auch andere Beschwerden wie Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden oder nervöse Spannungen positiv beeinflusst werden. Die Behandlung findet in Ruhe und auf einer weichen Matte statt; der Klient selbst trägt dabei bequeme Kleidung und warme Socken. Die Behandlungsdauer beträgt in etwa 1 Stunde, bei Kindern ungefähr 30 - 45 Minuten.
Charakteristisch für das Shiatsu ist das sogenannte „Lehnen“ des Therapeuten, das heißt die Druckübertragung auf die zu behandelnde Körperregion / den Meridian erfolgt durch entspannte Gewichtsverlagerung des Behandlers. Dabei befindet sich dieser in bestimmten Ausgangspositionen, wie zum Beispiel im Vierfüßlerstand oder im Fersensitz („Seiza“).
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